SG Zechin II vs. SpG Semper / AdW Berlin II - Abenteuer endet mit Bronze
Im letzten Auftritt der SG Zechin II in der ersten Spielserie der Landesklasse Staffel I lag das Festnageln des dritten Tabellenplatzes daheim gegen SpG Semper / AdW Berlin II in eigener Hand. Die zweite Garde behielt die Nerven und gewann dank eines starken Schlusssprints doch recht deutlich mit 6:2-MP bei 3181:3074 Holz. Damit ist Bronze nicht mehr zu nehmen, selbst wenn man am übrigen 14. Spieltag nur die Zuschauerrolle einnimmt.
Die Partie verlief in den ersten beiden Durchgängen recht offen, wobei die Hausherren sich stets ein kleines Holzpolster bewahrten. Vornehmlich lag es an Andy Seidemann (Ersatz SG Zechin VII, 529), der in drei Sätzen in Folge mächtig Boden gutmachte. Vorzeitig glückte zudem der MP gegen Sven Pietschmann (471), der die Anlage zu spät für sich entdeckte. Parallel präsentierte Patrick Seidemann (493) eine stabile erste Hälfte, mit der er Kontrahent David Kricke (504) zunächst gut im Griff hatte. Mit dem Seitenwechsel verschwand der gute Anfang und der Zechiner verlor seine Führung sowie auch das Duell. Folglich ein MP pro Team, aber die grünen Helden führten mit 47 Kegel.
In der Mitte gab es ein ähnliches Szenario zu bestaunen, denn Kapitän Michael Spiegler (479) erwischte einen gebrauchten Tag. Den bestrafte Jürgen Liss (551) sofort und stellte den Bestwert der Gäste auf. Zum Glück agierte Detlef West (Ersatz SG Zechin IV, 562) auf gleichstarkem Niveau und fertigte den jungen Bruno Vujnovic mit all seiner Erfahrung bei 4:0-SP ab. Dank des Routiniers behielten die Oderbrucher die Holzführung (48) bei, beide Teams erhöhten auf je 2 MP.
Ein spannendes Finale stand also bevor. In diesem Setting fühlte sich besonders Thomas Buchholz wohl, der mit exzellenten 588 Kegel aufwartete und das „Season-High“ zur richtigen Zeit aufblitzen ließ. Zwar hielt Florian Weber (543) gut gegen, wich angesichts der erschreckenden Konstanz des Zechiners endgültig zurück. Grandios vollendete „Buchi“ mit einer 158er Schlussbahn zum Bestwert des gesamten Spieltags! Derweil eröffnete Sebastian Bonin (530) ebenfalls verheißungsvoll gegen Wolfgang Zinow mit 2:0-SP (285:261). Allerdings ebbte die Vorstellung beginnend mit dem dritten Satz ab, was der Berliner nicht vollends ausnutzte. Zwar glich dieser in den Bahnen aus, unterlag aber im Gesamtergebnis. Dementsprechend gewann die SG Zechin ihre letzte Partie im Abenteuer „Landesklasse“ und schnappte sich Bronze bei ausgeglichener Bilanz (10:10). Gerne nimmt man in der kommenden Saison sich erneut der Herausforderung an. Entsprechende Stellschrauben im Personal wurden bereits gedreht, um die ständigen Ausfälle zukünftig zu verhindern. Trotz der Widrigkeiten gelang ein toller Erfolg. Darauf lässt sich aufbauen, herzlichen Glückwunsch!
Karsten Glatzer